Unsere Nachbargemeinden im Ausnahmezustand
Selbstverständlich helfen wir wo wir können!
Der Sommer 2017 verlangte uns einiges ab
Leider hatten die sonnigen Wochen und Monate im Ennstal auch schattige Seiten: Bei mehreren verheerenden Gewittern und heftigen Unwettern wurden viele Teile des Ennstals im wahrsten Sinne des Wortes verwüstet. Besonders betroffen waren das Sölktal, die Gemeinde Öblarn mit dem Walchental sowie das Donnersbachtal. Binnen weniger Minuten fielen hier enorme Regenmaßen, kleine Bäche und Flüsse wurden zu reißenden Gewässern. Die Straße über den Sölkpass wurde über eine Länge von sieben Kilometern völlig zerstört und unpassierbar - auch hier rissen Bäche Stämme und Geröll mit. Ein ähnliches Bild zeigte sich im Donnersbachtal: Straßen und Brücken wurden einfach weggeschwemmt. Einige Bewohner waren vorübergehend von der Umwelt abgeschnitten. Teilweise gingen Kanalschächte durch Verklausungen über und sorgten ebenfalls für Überflutungen mehrerer Straßenabschnitte. Aufgrund der lange andauernden Regenfälle und immer wieder kehrender Gewitter konnte oft über Tage hinweg keine Entwarnung gegeben werden.
Bei diesen Unwettereinsätzen standen unsere Mitarbeiter jeden Tag in durchnässter Arbeitskleidung und verbrachten gemeinsam mit den Feuerwehren, Pionieren vom Bundesheer, freiwilligen Helfern und nicht zuletzt Gemeindebediensteten Stunden damit, als Erstmaßnahmen Keller auszupumpen, Verklausungen mit Wasserhochdruck zu lösen und Schlamm abzusaugen.
Soforthilfe und die Arbeiten danach
Auch wenn die Erstmaßnahmen getroffen sind, dauern Arbeiten in Katastrophengebieten meist noch über Wochen oder Monate an: nachdem Schächte durch Muren und Schlammlawinen oft verschüttet werden, müssen diese zunächst wieder geortet und freigelegt werden, das Abwassersystem muss gereinigt und vom Schlamm befreit werden, der durch die Wassermaßen ins Kanalnetz gelangt ist. Kanäle müssen mit der Kanalkamera inspiziert werden, um Schadstellen und Beschädigungen zu erkennen und die Grundlage für Sanierungspläne zu schaffen. Neben all diesen Aufgaben waren unsere Mitarbeiter zudem im Bereich der Abfallentsorgung im Einsatz denn auch zerstörtes Inventar, kaputte Möbel sowie Sperrmüll und Baum- und Altholzmaßen müssen entsorgt werden.
Neben den teilweise schockierenden Eindrücken und dem Mitgefühl für alle Betroffen bleibt uns ein gutes Gefühl in Erinnerung, geholfen zu haben und auf unser gesamtes Team enorm stolz sein zu können!
Ein paar Impressionen unserer Einsätze sehen Sie neben dem Text, aus Rücksichtnahme werden keine weiteren Bilder und keine Bildergallerie veröffentlicht.